21.10.04

 

Unbefriedigende Hände sind wie roher Sand, die Farbe ist nicht wichtig, spielt keine Rolle in diesem Spiel.

Er sucht den weichen Schlaf, sie die scharfen Kanten der Klippen. Was kann sie daraus machen in dieser unwirklich viel zu wirklichen Nacht? Eine lila Enttäuschung für sie, die rosa Erfüllung für ihn!

Lass ihn um des Himmels Willen im rosa Schlaf und finde ein Gehen – aus dem Bett, aus dem Raum, ein Gehen aus der rosa unbefriedigenden Hölle!

Meine rosa Sonne scheint ganz anders, ist „fluidös“ und macht mich wach und lustig. Eine Alltagsmoral ist mir unbekannt, wird mir wohl nie vertraut sein.

Wie sieht die Welt da draußen aus heute? Sollte ich lächelnd mich ihr stellen oder seriös und lasziv mit den Augen verschlingen, was mir begegnet?. Bin das wirklich ich heute oder nur ein Abbild der Nacht?

Meine Liebe zum morgendlichen Erwachen rettet mich seit ich denken kann vor dem Fegefeuer!

Ja, es gibt ein „für immer“ und es gibt so was ganz und gar nicht. Die Scherben unter meinem Fenster heute sind der Beweis für beides. Ein Kind der Unschuld spielt damit, und mit einem simplen, unromantischen Besen schiebt es die Scherben vom Licht in den Schatten und wieder zurück und wieder in den Schatten des längst verlorenen Paares. Asche und Unlaute entzaubern den Augenblick...

Zeugin dieser Nacht bin ich und weiß nicht wohin mit meinen Tränen und der lichten Angst, dass die Scherben auf mich fallen oder den Mond verletzen.

Untreue lauert im Glas, scheinbar verborgen für die hölzerne Faust der Dunkelheit..

Wie könnte ich den erwartungsfreudigen Morgen ertragen ohne diese Illusion? Ich werde sie gießen und mit den gelebten Scherben verstecken.

Ich kann nicht lassen von meiner Vanille – Lüge und von Haut, die nach mir duftet...