Welchen
Tag darf ich heute benennen? Habe verloren, was mich sicher macht. Totbraune
Blätter versuchen, mich zu erreichen, sind zu geruhsam, um an mir zu welken.
Die untergehende Sonne am Nachmittag des ungelebten Winters ist meine Rettung.
Ama und Rettung am Nachmittag. Niemand weiß darum und meine Scham ist
unermesslich. Glut noch immer und ein Geschmack, der mich ins Abseits drängt.
Zumut und nicht und doch - ich will! Mehr als alles auf diesem
Schmerz-Stuhl-Planeten.
Sehnsüchtige
Suche nach den außerirdischen Brillianten, schmelzende, die mir Wärme
versprechen, wenn ich nur so bleibe wie ich sein will. Hinterlistiges Gelächter
und Mitgefühl im seidenen Kleide.
Ich
begegne meiner Liebsten und habe nur Worte der Jetzt-Zeit, obwohl ich nichts
mehr ersehne als Berührung und InSieDringen mit meinem roten Schleier, der mit
dem Erwachen zerfließt - Unklarheit, weiche Wolken, lindgrüne Wiesen. Geh nicht
weg! Lös’ Dich nicht auf in Wirklichkeit, Du schönste Rose der stickigen
Dunkelheit!
Kratzend
im Hals der Endlichkeit sitze ich und sehne mich danach, liegend zu schweben.
Will aufrecht sein und im Unsein mich zu Tode amüsieren - mit Dir, Du Reisender
im weißen Licht.
Die
Finsternis ist Dir vertraut wie keinem sonst. Und dennoch umarmst Du mich, als
wäre ich der leuchtendste Edelstein in Deinem Herzen!
Es gibt
kein Wort und niemals wird es Wortgebinde geben, die Tiefenlosigkeit und
Höhenmittigkeit beschreiben könnten!
Du kannst
mich verstoßen oder einatmen. Ich werde mich nicht wehren. Habe niemandes
Gründe dafür. Und für das Gegenteil gibt es nichts, was mich abhält, Dich zu
verlieben, was auch immer dies sein wird - Liebe!
Komm aus
der Wirklichkeit und vergiss Dich in meinem Schoß...