27.01.2005
Geschundene Offenheit

Wertvoll wie nichts sonst in meinem Leben erschien mir meine Nacktheit bis
vor dieser Jetzt - Zeit.

Nackt will ich immer sein - mein Körper schreit danach, Seeleninschriften zu offenbaren in jedem Augenblick der Versprochenheit.
Ich bin bereit, Fehler zu zertreten auch wenn sie hinter jeder Ecke auf mich
warten und mir den Tanz des Lebens unendlich schwer machen!
Vielleicht sind all diese unleidlichen Abgründe lediglich Phantasie, schwarze Mächte meiner Träume?!

Dieses Unwort "Fehler" gibt es nicht, mein Prinz. Mein Zauber bringt es zum verglühen. Und also springe ich durch die leuchtend - gerinnende Welt ohne Falschsein, ohne fahrige Dehnung in den Staub der Vergangenheit.
Habe mich übergeschätzt beim Lesen liebestoller Worte, die mir nicht gehörten
- nie für mich bestimmt waren, es nie sein werden.
Wohin mit all diesen Unwahrheiten an sich selbst?
Wer nimmt mir den Stein vom Herzen heute oder am Morgen nach heute?
Geschunden ist sie, meine unsagbare Offenheit - bis zum unausgesprochenen
Tag!