ZIATOMISCH

Ein Geschenk an mich Lebendige - sich verkriechende, immer wieder
auflodernde, infantile Sturheit, die ich im Sand des Schmerzes zu vergraben
suche.
Ich stolpere fast über eine Schildkröte und wundere mich in 800 Metern
Höhe über lila Stachelblüten, die sich bedrohlich mir in den Weg stellen.
Der ewige Wind weht sich in mein Leben und schiebt mich nach vorn - nie in
die Vergangenheit!
Was mir noch fehlt jetzt ist das Für, und ich falle auf heißen Asphalt im
Moment eben dieses Gedankens.
Dünne Haut, die sich zerreibt am Stein. Seele, die nicht begreifen kann den
Flugfall und der schmerzende Zauberkörper, in dem nun zwei Seelen wohnen...
Herzen schlagen wirr und Menschen nehmen wahrend mich und den Asphalt.
Wasserstimmen wie aus einer anderen Zeit-Welt erreichen nicht mein
Geistgefäß. Nehme nichts mehr, gebe nichts mehr in dieser
Zwischen-zischenden Welt des Schockes.
Die Bergfestlichkeiten breiten sich aus im Land meiner Phantasie und enden
nie in der grünen Hölle, nie auf dem lila Mond und im purpurnen Herzen
kommen sie wohl auch nie an. Hier wohnt all meine Verweigerung, jegliche
Zeit an mich zu nehmen, weil sie nicht verstanden sich fühlen würde.
Der weiße Schleier des Festes löst sich auf in Sinnlosigkeit, oder er
verwandelt sich lodernd in rote Asche, in die ich langsam versinke...